Hier finden Sie eine Beschreibung der Konfigurationsmöglichkeiten für SOAP Verbindungen in den priint:comet Illustrator Plugins
Eine allgemeine Beschreibung von SOAP finden Sie hier
SOAP-Verbindungen unterstützen SSL. Ab v4.1 R23456 wird zusätzlich TLSv1.2 unterstützt. Bttte beachten Sie folgende Einschränkungen für TLS:
TLSv1.2 kann unter Mac OS X erst ab InDesign® CC2017 und mindestens Mac OS X 10.11 Yosemite unterstützt werden. Für TLSv1.2 benötigt das Plugin CoreServie die beiden Systembibliotheken /usr/lib/libssl.35.dylib und /usr/lib/libcrypto.35.dylib, die erst ab Mac OS X 10.11 Bestandteil des Betriebessystemes sind.
Für CC 2017 und Mac OS X 10.10 können die Bibliotheken nachinstalliert werden. Für die Installation werden Admin-Rechte benötigt:
- Entpacken von libssl35.zip
- Dann im Terminal
cd Ausgepackter Ordner
sudo mv libssl.35.dylib /usr/lib
sudo mv libcrypto.35.dylib /usr/lib
Spezielle Eigenschaften der SOAP-Verbindung können in einer Konfigurationsdatei namens soapflags.ini hinterlegt werden. Diese Datei muss sich im Installationsverzeichnis der Werk II PlugIns befinden. Ein kommentiertes Beispiel dieser Datei finden Sie hier. Die Konfigurationseinstellungen von soapflags.ini sind in der Regel nicht erforderlich, um sich mit einem SOAP-Service zu verbinden, erlauben aber Anpassungen an die jeweilige IT-Infrastruktur oder bestimmte SOAP Implementierungen.
Folgende Einstellungen können vorgenommen werden:
Gruppe | Option | Werte | Verfügbarkeit |
Proxy | Einstellungen zur Verbindung über einen HTTP Proxy | ||
proxy_host |
IP Adresse oder Name des HTTP Proxy. Falls leer oder nicht definiert, wird kein Proxy zur Verbindung verwendet |
SOAP/PubServer | |
proxy_port |
Port des HTTP Proxy. Falls leer oder nicht definiert, wird der Standard HTTP Port verwendet |
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proxy_user |
Benutzername für den Proxy-Server. Sofern leer oder undefiniert werden keine Credentials bei der Verbindungsherstellung über den Proxy Server verwendet. |
||
proxy_passwd | Passwort für den Proxy-Server. Sofern leer oder undefiniert werden keine Credentials bei der Verbindungsherstellung über den Proxy Server verwendet. | ||
SOAP | SOAP Versionsunterstützung | ||
soap-version | 1.1 oder 1.2 (default) | SOAP/PubServer | |
keep-alive |
yes (default) oder no [seit v4.0.5 R19503] Achtung : Die Einstellung no ist nur bei Verbindungen mit sehr langen Antwort- und Transferzeiten und nur bei neueren Windows-Betriebssystemen auf der Serverseite nötig. Die interne TCP-Verbindung wird hier bei jedem Datenpaket neu aufgebaut. Das führt zwar zu einer sichereren SOAP-Verbindung - aber die Verbindung kann dadurch bis zu 6x langsamer werden! |
||
use-ie-options |
no (default) oder yes [seit v4.1 R23232] Die Einstellung hat nur unter Windows eine Bedeutung. Unter Mac OS X und Linux wird sie ignoriert. Hier die Beschreibung des Autors Robert van Engelen: The WinInet plugin for gSOAP enables client applications (not servers) to communicate through Microsoft's WinInet API on Windows. This offers all of the advantages of WinInet-managed internet access through the Internet Options control panel of Windows, such as HTTP (proxy) authentication, TLS/SSL, and HTTP compression. Therefore, "if IE works, gSOAP works. since these options are shared by IE". Siehe https://www.genivia.com/doc/wininet/html/index.html für Details. |
||
Timeouts | Verbindungs- und Anfrage Timeouts | ||
login-timeout |
SOAP/Pubserver Timeout für Verbindungsaufbau und Login in Sekunden, Standard 5 Sekunden HTTP und AEM Timeout für den Verbindungsaufbau, Standard 3 Sekunden Die Einstellung wird bei aktiver HTTP- oder AEM-Verbindung auch für URL Link verwendet. Wurde mit prefs::set_urllink_timeout ein anderer Wert eingestellt, wird diese Zeit als Timeout für den Verbindungsaufbau verwendet. |
SOAP/PubServer HTTP AEM |
|
request-timeout |
Request timeout in Sekunden, standardmäßig Mac: deaktiviert, Windows: 3600. In Windows InDesign® Server Umgebungen kann es Sinn machen, einen höheren Wert einzustellen, falls sehr aufwändige Generierungen mit Laufzeiten > 1h unterstützt werden müssen. Leider ist es auf Windows-Systemen NICHT möglich, Request-Timeouts komplett zu deaktivieren, daher muss der Wert ausreichend hoch gesetzt werden. Die Einstellung wird bei aktiver HTTP- oder AEM-Verbindung auch für URL Link verwendet. |
||
Protokoll | Protokoll der Datenübertragung für CURL-Aufrufe | ||
ip-resolve |
Ermöglicht die Auswahl, welche Art von IP-Adressen bei der Auflösung von Hostnamen verwendet werden sollen. Dies ist nur bei der Verwendung von Hostnamen interessant, die Adressen mit mehr als einer Version von IP auflösen. Die zulässigen Werte sind:
Die Einstellung wird auch von URL Link verwendet, wenn eine HTTP- oder AEM-Verbindung aktiv ist und die Bild-URL zu dieser Datenquelle zeigt. |
HTTP AEM |
|
update-protocol |
Welches Protokoll soll beim Upload verwendet werden? Die Angabe ersetzt bei Uploads den Protokollnamen der URL, also z.B. ftp://www.hi13.de/aaa.jpg statt http://www.hi13.de/aaa.jpg. Gültige Werte sind:
|
HTTP | |
Header | Feinsteuerung der SOAP Header ( notwendig für einige .Net Service Implementierungen) | ||
http-multipart-type |
SOAP 1.1: application/xop+xml; charset=utf-8 SOAP 1.2: application/soap+xml; charset=utf-8 |
SOAP/PubServer | |
http-multipart-start-info |
SOAP 1.1: text/xml; charset=utf-8 SOAP 1.2: application/soap+xml; charset=utf-8 |
||
soap-multipart-type |
SOAP 1.1: application/xop+xml; text/xml; charset=utf-8 SOAP 1.2: application/xop+xml; charset=utf-8; type="application/soap+xml" |
||
http-type |
SOAP 1.1: text/xml; charset=utf-8 SOAP 1.2: application/soap+xml; charset=utf-8 |
||
soap-type |
SOAP 1.1: text/xml; charset=utf-8 SOAP 1.2: application/soap+xml; charset=utf-8 |
||
SSL | Einstellungen zur SSL Verbindungsvalidierung | ||
ca-file |
Pfad zu einer PEM kodierten Zertifikatsdatei. Ins System importierte Zertifikate werden von der in unsere SOAP Bibliothek eingebundenen OpenSSL Implementierung nicht unterstützt, daher können eigene Zertifikate über die ca-file Option eingebunden werden. Ist diese Option leer oder nicht definiert, wird das Serve Zertifikat nicht verifiziert. Zertifikate liegen häufig DER kodiert vor, zur Umwandlung in ein PEM Zertifikat kann das Terminalprogramm openssl verwendet werden, z.B. openssl x509 \ Eine Zertifikatsdatei kann mehrere Zertifikate enthalten, jedes Zertifikat beginnt mit -----BEGIN CERTIFICATE----- und endet mit -----END CERTIFICATE-----. Die Pfadangabe kann die für das File-Objekt definierten Platzhalter ($DESKTOP, $PLUGINS etc.) enthalten. Achtung: Die SSL Umgebung wird für jede Anwendung einmalig initialisiert, daher muss nach Änderung de ca-file Angabe InDesign® bzw. InDesign® Server neu gestartet werden. Eingelesen werden die Zertifikate allerdings erst beim Verbindungsaufbau - und zwar jedesmal. Daher werden Änderungen der Zertifikatsdatei auch ohne InDesign®-Neustart beim nächsten Verbindungsversuch sofort wirksam. [Seit v4.0.5 R20471] Ist keine Zertifikatsdatei angegeben, wird automatisch versucht, die Datei werkii/certs.pem des aktuellen im Preferences-Ordner ($PREFS) des Benutzers zu laden. |
SOAP/PubServer |
Der gesamte Datenverkehr einer SOAP-Verbindung kann mitgeschnitten werden. Informationen dazu finden Sie hier.